Psychologie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Begriff: Ein Begriff ist ein Ausdruck für eine Entität mit bestimmten Eigenschaften. Den Eigenschaften entsprechen auf der Seite des Begriffs die Begriffsmerkmale. Diese sind notwendig im Gegensatz zu den Eigenschaften eines Einzelgegenstandes, die stets kontingent sind.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Psychologische Theorien über Begriffe - Lexikon der Argumente

Corr I 96
Begriffe/Psychologische Theorien/Allport/Carr/Kingsbury/Deary: Allports Denkrichtung (Allport 1931)(1) war keine einzelne Sichtweise in den Zwischenkriegsjahren, als sie über die konzeptionelle Natur von Charakterzügen nachdachte.
>Begriffe/Allport
, >Lexikalische Hypothese, >Lexikalische Studien.
Carr und Kingsbury (1938)(2) erkannten, dass es im Alltag Charakterzugsnamen gab, von denen wir wussten, was wir mit ihnen praktisch meinten, und dass sie in die Psychologie eingeführt worden waren.
Sie öffneten sich durch den Versuch einer Definition (S. 497): "Ein Charakterzug ist ein konzeptuelles Attribut oder eine Definition der reaktiven Natur des Individuums. Die Natur des Einzelnen wird auf der Grundlage bestimmter beobachtbarer Verhaltensmerkmale definiert". Diese Merkmale wurden lexikalisch schön beschrieben: Wie eine adverbiale Beschreibung einer Antwort (beharrliches Handeln), ein charakteristisches Adjektiv werden kann, wenn es konsequent beobachtet wird (eine beharrliche Person), und wie diese von den Menschen als Charakterzugsnamen abstrahiert werden kann (Beharrlichkeit).
Konzeptionelle Natur der Charakterzüge/Carr/Kingsbury: Wenn wir die den "organischen Bedingungen" zugrunde liegenden Charakterzüge kennen würden, sollten wir wahrscheinlich Charakterzüge unter diesen Begriffen definieren; aber wir tun es nicht, also verwenden wir "Verhaltenskorrelate"(3).
Deary: Carr und Kingsbury verstanden, dass einige Eigenschaftsbegriffe universell und nomothetisch waren. Sie sahen, dass sich Menschen auf einer Dimension befinden konnten, die sich aus antagonistischen Charakterzugsnamen zusammensetzte. Sie sahen Ähnlichkeiten in Gruppen von Charakterzugsworten, die Gruppen mit ähnlichen Charakterzugsnamen zuließen.
>nomothetisch/idiographisch.
Für die philosophische Diskussion: vgl. >projektivistisch/detektivistisch, >Euthyphron.

1. Allport, G. W. 1931. What is a trait of personality?. Journal of Abnormal and Social Psychology 25: 368–72
2. Carr, H. A. and Kingsbury, F. A. 1938. The concept of traits, Psychological Review 45: 497–524
3. Ibid. p. 510

Ian J. Deary, “The trait approach to personality”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Psychologische Theorien

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

Send Link
> Gegenargumente gegen Psychologische Theorien
> Gegenargumente zu Begriffe

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z